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Kurzmeldungen - News Flash

Weltuntergang I

Der Stern Nr. 10/93 vom 4.3.1993 berichtete auf Seite 236, dass es im Waffenlabor von Los Alamos in den USA gelungen ist, einen EMP (Elektromagnetischen Impuls - bewirkt Ausfall aller elektrischen Systeme) mit einem Wirkungsradius von 300m durch einen speziellen KONVENTIONELLEN (nicht automaren) Sprengkopf auszulösen.

Derzeit schrauben sie die Teile bereits an ihre Cruise Missiles.

Autor: (A)

Weltuntergang II

Apropros apokalyptische Zukunftsvisionen - so richtig schlimm kann es ja gar nicht werden. Wenn das von Motorola geplante Eridium- Satelliten-Mobilfunknetzwerk online geht (ca. 60 Satelitten), können Menschen ja auch dann noch telefonieren, wenn ganze Kontinente ausgefallen sind. Ist das nicht praktisch?

Autor: (A)

Konferenzschaltung

Unter der Nummer +62-98765 kommt man in eine kostenfreie, wenn auch nur zeitlich bedingte Konferenzschaltung. Kostenfrei und zeitlichbedingt daher, da die hier angewählte indonesische Vermittlung kein "Connect" Signal sendet, was zwar auch den Gebührenzähler nicht aktiviert, aber das rufende Amt in dem Glauben, keine Verbindung sei zustande gekommen die Verbindung nach ca. 1-2 Minuten auch wieder trennen lässt (Alles C5 übrigens, siehe auch DS36).

Vor Fehlverbindungen sollte mensch sich hüten.

Autor: (A)

C-Netz Mobilboxen

Die Beantragung einer Mobilbox (Voice-Mailbox-Fach, in diesem Fall ein besserer elektronischer Anrufbeantworter) für C-Netz Anschlüsse muss seit einiger Zeit schriftlich oder zmd. per Fax geschehen. Gerüchteweise soll sich das Konzept, jedem Teilnehmer eine Mobilbox standartmässig mit Standartkennwort einzutragen nicht bewährt haben...

Inforuf Mobilfunk 0130-0174 - hier: Zentraler Kartenservice 0130-0149.

Autor: (A)

Stasi, VS u.ä.

Der Bundesbeautragte für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR in Berlin (übrigens - aus wohl rein praktischen Gründen - im selben Gebäudekomplex wie der Verfassungsschutz) zeigt unter dem Titel "Banalität und Schrecken" Videodokumente des MfS.

Die Auswahlkriterien der Filme sind uns leider nicht bekannt, aber was die Arbeit von derartigen Institutionen (ob Ost, ob West...) betrifft, sind die Schulungsfilme aufschlussreich.

Nächster Termin ist Donnerstag der 25.3.1993 um 19:30 (Mauerstr. 34-38, O-1086 Berlin, nähe U-/S-Friedrichstrasse). Wir bemühen uns noch, für den naechsten Chaos Communication Congress Kopien zu bekommen.

In den zuerst gezeigten Filmen, die wg. des grossen Andrangs wiederholt gezeigt wurden, wurde übrigens eine Rasterfahndung erklärt - ein Anrufer bei der ständigen Vertretung der BRD in Ungarn, der relevante interne Informationen ueber die DDR anbot, wurde aus 10.000 zu diesem Zeitpunkt in Ungarn befindlichen DDR- Bürgern identifiziert. Kriterien: Geschlecht männlich, höherer Angehöriger der NVA, des MfS oder der Volkspolizei. Ergebniss der Rasterfahnung: ganze 3 Leute, die dann nur noch näher betrachtet werden mussten.

Autor: (A)

Datenschmutz

Die Feststellung ankommender Wählverbindungen - auch unter dem Namen Fangschaltung bekannt, bekommt im ISDN eine neue Qualität. Bei allen digitalen Vermittlungsstellen werden diese und andere Daten standart- mässig übertragen. Auch beim Wunsch des rufenden ISDN-Teilnehmers, da\"ss{} seine Kennung nicht mitgeliefert wird. Hier wird dies als zusätzliche Information nur mitübertragen.

Die Auswertung dieser Daten entscheidet also nur die Konfiguration der Vermittlungsstelle des gerufenen Teilnehmers. In der Praxis heisst das wohl: für "Gebührennachweiszwecke" erstmal alles mitspeichern, ISDN Teilnehmer bekommen normal nur die Daten der anrufenden ISDN- Teilnehmers übermittelt.

Allerdings: die o.g. Dienstleistung "Feststellung ankommender Wählverbindungen" (Preise siehe Telekom-Buch) ist für ISDN- Anschlüsse dann standartmässig buchbar. Ohne, da\"ss{} dies der rufende Teilnehmer bemerkt, kann der angerufene ISDN-Teilnehmer also kurz "Fangen" anfordern, und bekommt die Nummer.

Autor: (A)

Novell Nightmare

Die Firma Novell antwortete auf Nachfragen einer Firma nach den genauen Satellitenübertragungsdaten für die Übertragung der Präsentation von Novell Nightmare 4.0 nicht nur mit den Down- sondern auch mit den genauen Uplinkdaten.

Die Ausstattung für Bildübertragung ist zwar fuer den Heimgebrauch etwas unüblich, der Tonträger ist jedoch analog und mit einer Jagiantenne ++ vermutlich überbratbar.

Um Erfahrungsberichte wird diesbezüglich gebeten.

Autor: (A)

Münzprüfer

Die Münzprüfer von Fahrkartenautomaten für den öffentlichen Nahverkehr (diese orangen Kisten) haben offenbar noch Probleme 5 Franc Stücke von 5 Mark Stücken zu unterscheiden. Zumindest spucken sie diese in Hamburg als Wechselgeld aus \em argggll \rm.

Autor: (A)

Überhöhte Telefonrechnungen

Das Problem der überhöhten Telefonrechnungen (in diesem Fall ist nicht die Gebührenpolitik der DBP Telekom im Allgemeinen gemeint), dem sich der Spiegel (49/1992) bereits vor einiger Zeit angenommen hat, weitet sich offenbar aus. Zählervergleichseinrichtungsausdrucke weisen meist auf angewählte Nummern auf den niederländischen Antillen (00 599). Hier sind Telefonsex-Voicemailboxen und Konferenzschaltungen installiert, deren Anbieter einen Teil der Gebühren von der Telefongesellschaft der niederländischen Antillen bekommen, welche nämlich einen Teil von der Telefongesellschaft des rufenden Landes bekommen.

Da sich die hohe Anzahl der Fälle sich nicht mehr nur mit spielenden Kindern etc. erklären lässt, erscheint es anmählich nicht mehr unplausibel, da\"ss{} hier in Ortsvermittlungstechnik arbeitende Postler die Ursache sind. Postinterne Nebenstellenanlagen lassen bereits seit den 70gern nur noch Gespräche ins Inland zu, die dort beliebig geführt werden dürfen (von Postangestellten).

Viel gravierender ist aber die Frage der Beweislast. Die Post muss nach ihren AGB (Allgemeinen Geschäftsbedingungen) nämlich nicht beweisen, dass die Gespräche tatsächlich von dem Teilnehmer verursacht wurden und nicht etwa von jemanden, der den Verteilerkasten aufgeschraubt hat. Der Kunde muss beweisen, da\"ss{} er die Gespräche NICHT geführt hat. In einem der Fälle, die jetzt vor Gericht gehen, gibt es mehrere eidesstaatliche Zeugenaussagen, da\"ss{} der Teilnehmer neben seinem Apparat sass.

Mit der Frage, ob die Allgemeinen Geschäftsbedingungen der DBP Telekom in diesem Punkt sittenwidrig sind, beschäftigen sich anmählich auch Juristen. Nähere Informationen gibt es bei der Interessengemeinschaft gegen überhöhte Telefonrechnungen, Moselstr. 24, D-W-4300 Essen 18, Tel.: 02054-82191

Autor: (A)

 

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